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Automatisiertes Fahren in der Stadt – Parlamentarischer Staatssekretär Thomas Rachel gibt Startschuss für CERMCity

Forschung und Entwicklung automatisierter und vernetzter Fahrfunktionen schreiten mit großen Schritten voran. Innenstädte stellen dabei die größte Herausforderung dar. Gefördert durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) errichtet ein Projektkonsortium – zu dem auch das DFKI Robotics Innovation Center gehört – im Vorhaben CERMCity ein bundesweit einzigartiges Testfeld in Aldenhoven. Am 12. September 2016 gab der Parlamentarische Staatssekretär im BMBF, Thomas Rachel MdB, den Startschuss für das Projekt.

Übergabe des Bewilligungsbescheides (v.l.n.r): Ralf Claßen (Bürgermeister Gemeinde Aldenhoven), Wolfang Spelthahn (Landrat Kreis Düren), Prof. Lutz Eckstein (ika, RWTH Aachen), Thomas Rachel (Parlamentarische Staatssekretär im BMBF), Prof. Ernst Schmachtenberg (Rektor RWTH Aachen), Prof. Dr. rer. nat. Marcus Baumann (Rektor FH Aachen), Mehmed Yüksel (DFKI Robotics Innovation Center)(Bildquelle: RWTH Aachen)

„Die Gestaltung nachhaltiger Mobilität ist eine der großen gesellschaftlichen Herausforderungen. Automatisiertes Fahren wird zu einem der zukunftsträchtigsten Innovationsfelder. Das Aldenhoven Testing Center bietet mit seinen Streckenelementen hervorragende Voraussetzungen für die Entwicklung und wirklichkeitsnahe Untersuchung von innovativen Fahrzeugsystemen, die unsere zukünftige Mobilität bestimmen“, betonte Forschungsstaatssekretär Rachel. Die zukünftige Mobilität und vor allem das automatisierte Fahren müssen verkehrssicher, effizient und nachhaltig sein. Eine wichtige Voraussetzung hierfür ist die Verfügbarkeit von moderner Forschungs- und Entwicklungsinfrastruktur und Absicherungsprozessen.

Um den Transfer neusten Forschungswissens in die Automobil- und Zuliefererindustrie sicherzustellen, fördert das BMBF das urbane Testfeld am Testzentrum Aldenhoven im Rahmen des Vorhabens CERMCity. An dem Projekt, das von der RWTH Aachen koordiniert wird, sind neben dem DFKI auch die FH Aachen, der TÜV Rheinland sowie die Firmen BASELABS und Silicon Radar beteiligt. Gemeinsam werden sie in den kommenden drei Jahren die Möglichkeit für die Validierung, also die Erprobung und Absicherung von automatisierten und vernetzten Fahrfunktionen schaffen – mit besonderem Fokus auf urbane Anwendungen.

Das urbane Streckenelement wird aus typischen Elementen bestehen, die städtische Verkehrsbereiche ausmachen. Hierzu zählen Kreuzungen, Ampeln, Kreisverkehre, Bushaltestellen, Parkbuchten oder Bahnübergänge. Gerade für die Vernetzung von Verkehrsteilnehmern ist es wichtig, auch aus funktechnischer Sicht realistische Bedingungen zu schaffen. Das DFKI Robotics Innovation Center stellt teilautonome Fahrzeugplattformen zur Verfügung, die im Projektrahmen so ertüchtigt werden, dass sie als autonome Validierungsplattformen dienen und prototypische Entwicklungen einzelner Systeme und Komponenten aufnehmen können. Abgerundet wird das Angebot durch die Definition eines Validierungsprozesses, den die Prototypen durchlaufen müssen, um ihren Reifegrad unter Beweis zu stellen.

Das Projekt CERMcity startet am 1. Oktober 2016 und wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung mit rund 3,3 Mio. Euro gefördert.

Kontakt:  mehmed.yueksel[at]dfki.de
Pressekontakt: uk-hb[at]dfki.de


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last updated 05.12.2024