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DFKI auf der Hannover Messe 2012 – Alle Themen im Überblick

Das intelligente E-Auto EO smart connecting car kann seine Form verändern und sich so individuellen Mobilitätsbedürfnissen anpassen.

SmartFactoryKL – Intelligente Fabriksteuerung durch Vernetzung smarter Technologien.

Pressemitteilung:

Das E-Auto der Zukunft wandelt seine Form, die Fabrik von morgen denkt und ein Kegelscanner ist der Schutzengel autonomer Fahrzeuge: Innovative IT-Lösungen zeigt das Deutsche Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI) vom 23. bis 27. April 2012 auf der Hannover Messe. Exponate der Fachbereiche Robotics Innovation Center und Cyber-Physical Systems sind zu Gast auf den Ständen der Bundesregierung, des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie (BMWi) und der Götting KG. Die SmartFactoryKL des Forschungsbereichs Innovative Fabriksysteme ist zentrales Ausstellungsstück des Industrial IT Forums.
 

Elektromobilität mit Köpfchen – EO smart connecting car
Das EO smart connecting car des DFKI Robotics Innovation Center ist extrem beweglich und passt seine Form individuellen Mobilitätsbedürfnissen an. Es kann künftig Module wie Passagierkabinen oder Laderampen ankoppeln und sich mit anderen Fahrzeugen zu „Road Trains“ zusammenschließen. Indem es das Fahrwerk zusammenschiebt, bockt sich die Fahrerkuppel auf. Dadurch wächst das Auto von ca. 1,60 m auf 2,10 m in die Höhe und verkürzt sich um 0,80 m auf knapp 1,50 m. Die Vision: Daten und Energie übertragen sich in der Autokette von einem auf das andere Fahrzeug. Gleiche Wegstrecken werden gemeinsam energiesparend zurückgelegt. Jedes der vier Räder kann sich um 90° drehen, um z.B. in enge Parklücken seitwärts einzuparken. Entwicklungsziel ist das autonome Fahren, Einparken und Andocken an Ladestationen. Neben EO smart connecting car zeigen DFKI-Forscher anhand einer interaktiven Ladesäule, wie in der Modellregion Elektromobilität Bremen/Oldenburg durch Flottenversuche mit E-Fahrzeugen Daten zum Fahr- und Ladeverhalten erhoben sowie analysiert werden. Die Fahrzeuge sind mit speziellen Datenloggern ausgestattet. Die Daten dienen der Entwicklung einer intelligenten Infrastruktur für Elektromobilität.

Halle 25, Stand L25, Die Bundesregierung
Weitere Informationen: www.dfki.de/robotik

 
Fabrik der Zukunft: Industrie 4.0 mit der DFKI-SmartFactoryKL
Produkte steuern ihren Fabrikationsprozess selbst und übernehmen ihre eigene Qualitätskontrolle. Starre Fabrikstraßen werden zu modularen, effizienten Systemen und schonen Ressourcen. Der Mensch wird durch smarte Ausbildungs- und Assistenzsysteme unterstützt. Die SmartFactoryKL des DFKI-Forschungsbereichs Innovative Fabriksysteme ist eine herstellerunabhängige Forschungs- und Demonstrationsplattform, in der neue Informationstechnologien in einer realitätsnahen Produktionsumgebung getestet und weiterentwickelt werden. Im Forum Industrial IT können Besucher auf einem 200 m² großen Messestand die Kerntechnologien von Industrie 4.0 an einem Produktionsprozess live erleben. DFKI-Forscher aus Kaiserslautern zeigen zusammen mit Partnern aus der Industrie, was sich hinter den Begriffen „vierte industrielle Revolution“, „Industrie 4.0“ oder dem Einsatz „Cyber-Physischer Systeme“ verbirgt. Der Messedemonstrator veranschaulicht den konkreten Einsatz dieser innovativen Informations- und Kommunikations-Technologien und legt damit nahe, wie sich die deutsche Industrie einen maßgeblichen Innovationsvorsprung sichern kann.

Halle 8, Stand D06, DFKI-SmartFactoryKL
Weitere Informationen: www.smartfactory-kl.de

 
IGEL: Sicherer Kegelscanner verhindert Kollisionen
Ein intelligenter Scanner schützt autonom fahrende Industriefahrzeuge vor Kollisionen, indem er diese vorhersieht: Im kürzlich abgeschlossenen Projekt IGEL (Sicherer Kegelscanner) hat der Bremer DFKI-Forschungsbereich Cyber-Physical Systems mit der Götting KG kooperiert und die Software für einen Laserscanner entwickelt, der anstelle der üblichen zweidimensionalen eine kegelförmige Fläche abtastet. Die Software berechnet aus Entfernungsmessdaten eine Referenzebene, so dass Hindernisse im Boden wie Löcher und Gräben genauso wie Hindernisse auf dem Boden erkannt werden können. Bodenebenen- und Hinderniserkennung erfolgen sicherheitsgerichtet nach IEC 61508:3. Auf dem Messestand kann der Besucher an einem Demonstrationsaufbau live erleben und erproben, wie Bodenebene und Hindernisse erkannt werden.

Halle 17, Stand F48, Götting KG
 
Landmaschinen arbeiten Hand in Hand: Preisgekrönte Logistiklösung „marion“
Wertschöpfungsketten in der Landwirtschaft können durch planbasierte Robotersteuerung optimiert werden. Das verspricht Logistiklösung „marion“, die am 23. April 2012 auf der HMI von der Initiative „365 Orte im Land der Ideen 2012“ ausgezeichnet wird. Als Grundlage dient ein Planungssystem, mit dem die Maschinen auf Veränderungen in der Umgebung reagieren und ihre Routen aufeinander abstimmen können. Das macht Ernteprozesse produktiver. Forscher des DFKI Robotics Innovation Center entwickeln „marion“ gemeinsam mit dem Landmaschinenhersteller Claas, der Firma Still und Atos C-LAB in einem Verbundprojekt des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie (BMWi). In Hannover erleben die Besucher auf dem Stand des BMWi einen Gabelstapler der Firma Still, der im Projekt „marion“ weiterentwickelt wird. Die Preisverleihung als „Ort im Land der Ideen 2012“ findet am Montag, 23. April 2012, um 16:00 Uhr in Halle 16 auf dem OWL-Gemeinschaftsstand (A04) statt.

Halle 2, Stand D30, Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (BMWi)

Kontakt
Deutsches Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI) GmbH
Team Unternehmenskommunikation Bremen
E-Mail:uk-hb[at]dfki.de
Tel.: (0421) 178 45 4121

 
 

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zuletzt geändert am 07.11.2024