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„Eine Region wird (elektro-)mobil“: Enak Ferlemann überreichte symbolisch den Schlüssel

Die Podiumsteilnehmer der Veranstaltung „Eine Region wird (elektro-) mobil“ am 21. Juni 2010 im World Trade Center Bremen (v.l.n.r.): Prof. Dr. Jürgen Leohold (Leiter Konzernforschung der Volkswagen AG), Dr.-Ing. Klaus Bonhoff (Vorsitzender der Geschäftsführung der NOW GmbH, Berlin), Volker Loitz (Vorstand Automotive NordWest), Dr. Martina Pohl (Geschäftsführerin Handelskammer Bremen), Dr. Jörg Hermsmeier (EWE AG), Prof. Dr.-Ing. Matthias Busse (Fraunhofer IFAM), Martin Günthner (Der Senator für Wirtschaft und Häfen, Bremen) Enak Ferlemann (Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung) © Modellregion Elektromobilität Bremen/Oldenburg

„Eine Region wird (elektro-)mobil“ – Auftaktveranstaltung für die Modellregion Elektromobilität Bremen/Oldenburg: Enak Ferlemann, Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung, überreichte symbolisch den Schlüssel in Bremen

Bremen, 25. Juni 2010

Erste Elektrofahrzeuge fahren in der Region
Die Auftaktveranstaltung zur Modellregion Elektromobilität Bremen/Oldenburg, zu der das Deutsche Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI) Robotics Innovation Center und das Fraunhofer-Institut für Fertigungstechnik und Angewandte Materialforschung IFAM am Montag, den 21. Juni 2010 gemeinsam ins World Trade Center Bremen eingeladen hatten, war ein voller Erfolg. 160 geladene Gäste aus Wirtschaft, Politik und Forschung informierten sich über die Modellregion Elektromobilität Bremen/Oldenburg und nutzten die Gelegenheit, sich auszutauschen und erste Elektrofahrzeuge Probe zu fahren.

Eine Expertenrunde diskutiert
Eine Expertenrunde aus Politik, Forschung und Wirtschaft diskutierte über die Modellregion Bremen/Oldenburg im Kontext des Nationalen Entwicklungsplanes: Enak Ferlemann (Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung), Martin Günthner (Der Senator für Wirtschaft und Häfen, Bremen), Prof. Dr.-Ing. Matthias Busse (Fraunhofer IFAM), Dr. Jörg Hermsmeier (EWE AG), Dr. Martina Pohl (Geschäftsführerin Handelskammer Bremen), Volker Loitz (Vorstand Automotive NordWest), Dr.-Ing. Klaus Bonhoff (Vorsitzender der Geschäftsführung der NOW GmbH, Berlin), Prof. Dr. Jürgen Leohold (Leiter Konzernforschung der Volkswagen AG). Moderiert wurde die Veranstaltung von Hans Georg Tschupke (WFB Bremen).

Das Ziel: Attraktive Fahrzeuge zu markttauglichen Preisen
Letzten Endes, so waren sich alle Teilnehmer der Veranstaltung einig, ist es der Markt, der über zukünftige Mobilitäts- und Fahrzeugkonzepte entscheidet. Die Entwicklung attraktiver Fahrzeuge zu (Massen-)markttauglichen Preisen, die Nutzung regenerativer Energien und die Schaffung einer flächenübergreifenden Infrastruktur für Elektromobilität gehört zu den zukünftig wichtigsten Aufgaben in Deutschland. Enak Ferlemann unterstrich in diesem Punkt wiederholt sein vollstes Vertrauen in die Deutsche Industrie und Wissenschaft: Es gehe jetzt darum, in den acht Modellregionen ein Zeichen zu setzten, wie wir es in Deutschland gemeinsam schaffen können, den Standort als nationalen Testmarkt Elektromobilität zu etablieren, um dann zukünftig in diesem Feld weltweit zum Leitmarkt zu werden.

Gemeinsam Lösungen finden und der internationalen Konkurrenz richtig begegnen
„Gemeinsam müssen wir Lösungen für die noch bestehenden Herausforderungen an die Elektromobilität, wie z.B. Reichweite und Infrastruktur finden“, betonte der Parlamentarische Staatssekretär. „In der Europäischen Union sind derzeit 70 Prozent des Gesamtverkehrs vom Mineralöl abhängig. Auch der Klimawandel zwingt uns, über neue Wege nachzudenken“, so Ferlemann. Damit Deutschland von der internationalen Konkurrenz wie China, Indien oder Brasilien nicht abgehängt wird, sondern sie letzten Endes überholt; dafür wurde der Nationale Entwicklungsplan Elektromobilität der Bundesregierung ins Leben gerufen und 115 Millionen Euro aus dem Zweiten Konjunkturpaket für die acht Modellregionen zur Verfügung gestellt. Begleitet und koordiniert werden die Vorhaben von der NOW GmbH (Nationale Organisation Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie) in Berlin.

Die Besonderheiten der Modellregion Elektromobilität Bremen/Oldenburg
Die Modellregion Elektromobilität Bremen/Oldenburg, lobte Ferlemann, befinde sich aufgrund ihres besonderen Standortes im Mittelpunkt der technologischen Entwicklung, denn hier sei das Spektrum Elektromobilität ganzheitlich und integrativ abgebildet. Ferlemann machte deutlich, welche herausragende Rolle die Modellregion auch im Nationalen Entwicklungsplan Elektromobilität spielt. Dies wiederum nahm Martin Günthner, Senator für Wirtschaft und Häfen in Bremen, zum Anlass, die Region Bremen/Oldenburg noch einmal als sehr gut vernetzten Standort hervorzuheben, in dem Elektromobilität schon seit 100 Jahren eine besondere Rolle spielt. „Wir sind gut aufgestellt in der Region“, betonte Günthner. Eine überragende Forschungslandschaft in der Modellregion Bremen/Oldenburg und die hervorragend ausgebaute Windenergiebranche vor Ort sprechen für sich.

„Wer nicht anfängt, wird nicht fertig.“
Mit diesem Satz fasste Prof. Dr.-Ing. Matthias Busse, Institutsleiter vom Fraunhofer IFAM, den Status von Elektromobilität in Bezug auf Industrie und Forschung treffend zusammen. Nun gehe es darum, gemeinsam die Balance zwischen der Anfangseuphorie, die das Thema Elektromobilität verbreitet, und den tatsächlich zu erledigenden Aufgaben nachhaltig zu formulieren. Die Modellregion Bremen/Oldenburg soll sich ausweiten: Eine „Testregion Norddeutschland“ könnte das große gemeinschaftliche Ziel sein, auf das die Partner in der Region zusammen hinarbeiten, so der Ausblick von Herrn Busse.

Neuartige Fahrzeugkonzepte entsprechen dem Mobilitätsverhalten von morgen
Das DFKI präsentierte auf der Veranstaltung „Eine Region wird (elektro-)mobil“ die sich in der Entwicklung befindenden zukunftsweisenden modularen und morphologischen Fahrzeugkonzepte. Ebenso wie das Mobilitätsverhalten sich zukünftig wandelt, so Projektleiter Jens Mey vom DFKI, „wird sich auch das Fahrzeug der Zukunft ändern.“ Elektromobilität ist eine große Herausforderung für Forschung und Wissenschaft, sie bietet aber auch die Chance, auf ein sich wandelndes Mobilitätsverhalten der Verbraucher mit vollkommen neuartigen Fahrzeugkonzepten zu reagieren. Das DFKI wird die Fahrzeugdaten und die Erfahrungen der Testfahrer der in Kürze auf die Straßen gehenden Fahrzeugflotten auswerten und in die zukünftige Entwicklung von intelligenten Fahrzeugkonzepten mit einfließen lassen.

Kontakt zur Modellregion Elektromobilität Bremen/Oldenburg
Deutsches Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI) GmbH,
Robotics Innovation Center
robotik[at]dfki.de

Fraunhofer-Institut für Fertigungstechnik und Angewandte Materialforschung IFAM
Martina Ohle
Wiener Straße 12, 28359 Bremen, Germany
Telefon + 49 (0)421 5665-404, Fax: -499, martina.ohle[at]ifam.fraunhofer.de

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zuletzt geändert am 07.11.2024