EO smart connecting car 2

Hochflexibles, modulares robotisches Auto und Anhänger als modulares Plattform


Technische Details

Größe: 2,58 m x 1,57 m x 1,6 m; Bzw. 1,81 m x 1,57 m x 2,25 m (Die Angabe zur Länge des Fahrzeugs ist abhängig von dem angewendetem Reifentyp/Reifenquerschnitt. Diese Werte wurden mit einem Reifentyp von 200/60 R 16 79 V aufgenommen.
Gewicht: 750 kg
Stromversorgung:
54 V – LiFePo4 Akku
Geschwindigkeit: 65 km/h
Antrieb/ Motoren:
4 x 4kW Radnaben-Hauptantriebe; 10 x Langhub-Linearantriebe mit 5000N 1 x Servo für Falten
Sensoren:
Hall-Effekt Sensoren für Winkelmessungen und Längenmessungen
Seilzugpoties für Längenmessungen
Stereo-Kamera vorne / hinten
32-Zeilen Lidar für 3D-Rundumsicht
6 ToF 3D-Kameras für Nahbereichsrundumsicht
Kommunikation:
CAN-Bus RS232 RS485 LAN

Organisatorische Details

Partner:

H²O e-mobile GmbH, Fraunhofer IFAM

Fördergeber: Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung
Förderkennzeichen: 03ME0400G
Anwendungsfelder: Elektromobilität
Verwandte Projekte: SADA
Smart Adaptive Data Aggregation (02.2015- 04.2018)
Dreams4Cars
Dream-like simulation abilities for automated cars (01.2017- 12.2019)
CERMcity
Center for European Research on Mobility Urban Validation Environment (10.2016- 09.2019)
Verwandte Robotersysteme: EO smart connecting car
EO smart connecting car im Teilprojekt ITEM weiterentwickelt
Verwandte Software: MARS
Machina Arte Robotum Simulans
Phobos
Ein Blender-Add-On zum Editieren und Export von Robotermodellen für die MARS-Simulation
Rock
Robot Construction Kit

Systembeschreibung

EO2-Rendering (Grafik: David Grünwald, DFKI)
Rückansicht des EO smart connecting car 2 (Foto: Timo Birnschein, DFKI)
Gefaltetes Auto im Modus "Seitwärts Fahren" (Foto: Timo Birnschein, DFKI)
Mit offenen Scherentüren (Foto: Timo Birnschein, DFKI)
Das Wissenschaftler-Team – ITEM (Foto: Daniela Menzel, DFKI)

EO smart connecting car 2 - Ein ultraflexibles Mikroauto für Megastädte

Mehr und mehr Menschen zieht es in die großen Städte dieser Welt. Daher haben all diese Städte mit der gleichen Herausforderung zu kämpfen: nicht ausreichender Parkplatz und sehr dichter Verkehr, insbesondere während der Stoßzeiten. Dieser Umstand wird immer problematischer, da viele Fahrer alleine in großen Fahrzeugen unterwegs sind. Es werden daher kleine, komfortable und sichere Autos benötigt. Der elektrische Radnabenantrieb bietet dabei die Möglichkeit zur nahezu kompletten Gestaltungsfreiheit, sodass alles, was wir über den Individualverkehr zu wissen glauben, überdacht werden sollte.

EO smart connecting car 2 ist das Ergebnis konsequenter und andauernder Forschung, Entwicklung und Optimierung des EO smart connecting car- Konzepts.

Wie sein Vorgänger ist das Auto in der Lage

  • normal zu fahren
  • diagonal zu fahren
  • auf der Stelle zu wenden
  • seitwärts zu fahren
  • sich zu falten, um seine Größe von ca. 2,6 m auf ca. 1,8 m zu verkleinern
  • und gleichzeitig eine komfortable Sitzposition zu bieten


Große Fenster bieten einen guten Überblick der Fahrzeugumgebung, ein intuitives Benutzerinterface bietet eine einfache Bedienung der Fahrmodi des robotischen Autos. Zusätzlich bietet der Board-Computer und das Auto-Navigationssystem umfangreiche Fahrerassistenzsysteme bis hin zur Vollautonomie an. Autonomes Parken wird auch in sehr engen und vollgeparkten Straßen möglich sein. Später wird ein Autopilot den Fahrer ohne dessen Zutun zu seinem gewünschten Ziel bewegen und so das fahrerlose Auto realisieren.

Entwicklung einer möglichen Zukunft der Mobilität

Ein Team aus neun Wissenschaftlern, einem Designer sowie mehreren Studenten entwickelten dieses robotische Auto zwischen Oktober 2011 und Juli 2014. Um die Machbarkeit der technischen Anforderungen zu beweisen, wurden eine Integrationsstudie sowie eine detaillierte Physiksimulation entwickelt. Beides verwendete bereits die finalen Achsmodule und einen Großteil der finalen Elektronik, wurde aber durch eine „Rapid Control Prototyping“-Anlage gesteuert.

Nach dem alle Experimente abgeschlossen waren, wurde ein Chassis konstruiert und gebaut. Gleichzeitig wurde die Karosserie designt und konstruiert, sowie die Software für speziell entwickelte Fahrzeugsteuergeräte entwickelt.

Ein problematischer Aspekt der meisten Elektroautos ist das Ladekabel. Um diesen Umstand anzugreifen, wurde eine vielseitige und faltbare Dockingschnittstelle entwickelt, welche unter der Karosserie vorne und hinten im Auto Platz findet. Diese erlaubt das automatische Docken an Ladesäulen, aber auch das Ankoppeln von Zusatzmodulen wie Range-Extender, Passagier-Module oder Transport-Module.
 

Videos

SADA: Smart Adaptive Data Aggregation Szenario 1

Ziel des Verbundprojektes SADA ist, die mit den On-board-Sensoren eines (Elektro-)Fahrzeuges erfassten Daten intelligent und flexibel mit den Daten einer unbekannten stationären Infrastruktur, unabhängig von Hersteller oder Anwendungsbereich, zu verknüpfen. Dadurch wird die dynamische Integration und Auswertung von Daten aus verschiedenartigen und nicht aufeinander abgestimmten Sensoren ermöglicht. Zukünftig sollen so z.B. Komfortfunktionen beim Fahren unterstützt, die Fahrsicherheit verbessert und die Umwelt durch das Vermeiden von Staus und Parkplatz-Suchverkehr geschont werden.

SADA: Smart Adaptive Data Aggregation Szenario 2

Ziel des Verbundprojektes SADA ist, die mit den On-board-Sensoren eines (Elektro-)Fahrzeuges erfassten Daten intelligent und flexibel mit den Daten einer unbekannten stationären Infrastruktur, unabhängig von Hersteller oder Anwendungsbereich, zu verknüpfen. Dadurch wird die dynamische Integration und Auswertung von Daten aus verschiedenartigen und nicht aufeinander abgestimmten Sensoren ermöglicht. Zukünftig sollen so z.B. Komfortfunktionen beim Fahren unterstützt, die Fahrsicherheit verbessert und die Umwelt durch das Vermeiden von Staus und Parkplatz-Suchverkehr geschont werden.

EO smart connecting car 2: Überblick

EOscc2 Demonstrator Video (Video: Dipl.-Inform. Timo Birnschein, DFKI GmbH)

EO smart connecting car: Social Mobility

Smart connecting cars and social mobility

EO smart connecting car: multipurpose extension module

Das Video stellt die Mehrzweckerweiterungseinheit für das robotische Elektrofahrzeug EO smart connecting car 2 vor. Mit dem Fahrzeug verfolgen die Forscher ein modulares Konzept, welches es ermöglicht unterschiedliche Module miteinander zu koppeln, z.B. Fahrzeug mit Fahrzeug oder Fahrzeug mit Anhänger. Dank der neuen Erweiterungseinheit, die u.a. als Anhänger fungieren kann, konnten die Wissenschaftler die Modularität des EO smart connecting car 2 nun erstmals demonstrieren.

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zuletzt geändert am 07.11.2023
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