TESTUDO

Autonomer Schwarm heterogener Ressourcen zum Schutz von Infrastrukturen durch Vorhersage und Prävention von Bedrohungen

TESTUDO Logo & Theme (Foto: Agnieszka Sprońska, PIAP)
TESTUDO Logo & Theme (Foto: Agnieszka Sprońska, PIAP)
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Ansprechpartner/in:

Im Einklang mit den Zielen der Europäischen Kommission zum Schutz kritischer Infrastrukturen (CIP) entwickelt TESTUDO einen ganzheitlichen Ansatz, der durch den Einsatz unbemannter Fahrzeuge und fest installierter Sensoren eine Plattform für die kontinuierliche Überwachung komplexer und/oder abgelegener Umgebungen schafft. Die in TESTUDO entwickelten Lösungen sind auf die Anforderungen der jeweiligen Anwendung zugeschnitten und maximieren die Effizienz der automatisierten Überwachung durch die Integration modernster Technologien zur Erkennung, Prävention und Vorhersage gefährlicher Ereignisse. Die Zusammenarbeit von technischen Innovatoren aus den Bereichen KI, CBRN, Cybersicherheit, digitale Zwillinge und XAI mit CI-Experten führt zu innovativen Lösungen für den nachhaltigen Schutz kritischer Infrastrukturen.

Laufzeit: 01.10.2023 bis 30.09.2026
Zuwendungsempfänger: Deutsches Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz GmbH
Fördergeber: Europäische Union
Förderkennzeichen: Gefördert von der Europäischen Union im Rahmen von HORIZON-CL3-2022-INFRA-01-02 unter GA 101121258. Die geäußerten Ansichten und Meinungen sind jedoch ausschließlich die des Autors/der Autoren und spiegeln nicht unbedingt die der Europäischen Union wider. Weder die Europäische Union noch die Bewilligungsbehörde können für sie verantwortlich gemacht werden.
Partner:

CERTH (GR)
ACCELI (CY)
STWS (GR)
NTT (IT)
EYDAP (GR)
CEA (FR)
ENGINEERING (IT)
LUKASIEWICZ PIAP (PL)
T4I (GR)
PROSEGUR (ES)
VICOM (ES)
SINTEF (NO)
DFKI (DE)
INTER (ES)
DRAXIS (GR)
ADS (LT)
LIF (BG)
DBC (GR)

Anwendungsfelder: SAR- & Sicherheitsrobotik
Verwandte Robotersysteme: ASGUARD IV
Advanced Security Guard V4
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Hochmobiler und Modularer Mikro-Rover für Kooperative Aufgaben
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Projektdetails

Die jüngsten Veränderungen in Europa, sowohl intern als auch extern, stellen die Gesellschaft vor verschiedene Herausforderungen, die sich auf die Stabilität und den Wohlstand lokaler Gemeinschaften und die Resilienz kritischer Infrastrukturen auswirken. Die Sicherheit Kritischer Infrastrukturen (Cis) in einem sich rasch verändernden Umfeld ist für den Wohlstand und das Wirtschaftswachstum in Europa von entscheidender Bedeutung. Digitalisierung, Vernetzung und neue Bedrohungen haben den Betrieb der Cis jedoch komplexer gemacht. Störungen in einer Einrichtung können sich auf angeschlossene Einrichtungen auswirken und zu einem weitgehenden Systemausfall führen. Vereinzelte Vorfälle können die Kapazität der Ersthelfer beeinträchtigen.

Der langfristige Schutz von CIs vor vielfältigen Risiken ist essenziell für eine resiliente Gesellschaft. Technologische Fortschritte können zwar die Resilienz verbessern, führen aber auch zu neuen Schwachstellen. Um diese Herausforderungen zu bewältigen, sind innovative Technologien erforderlich, die sich an die betrieblichen Anforderungen anpassen, mit der bestehenden Infrastruktur zusammenarbeiten, autonom agieren und die Entscheidungsfindung in Gefahrenlagen unterstützen.

TESTUDO zielt darauf ab, eine ganzheitliche Lösung anzubieten, indem es einen innovativen Prototyp entwickelt, der Autonomie, langfristige Bereitstellung und Resilienz berücksichtigt. Das Drei-Säulen-Konzept des Projektes umfasst neuartige Sensorkomponenten für eine verbesserte Aufklärung und Wissensextraktion auf der Grundlage von KI-Frameworks und ML-Fortschritten sowie Präventions- und Vorhersagemodelle zur Minderung der Auswirkungen gefährlicher Ereignisse. Dieser umfassende Ansatz zielt darauf ab, verschiedene Aspekte des CI-Schutzes abzudecken und eine wirksame Überwachung und Krisenbewältigung zu fördern.

TESTUDO entwickelt einen Prototypen mit Technology Readiness Level (TRL) 7 für den Schutz verschiedener Infrastrukturen. Der Schwerpunkt liegt dabei auf zwei strategischen Zielen: Autonomie on the Platform (AoP) und Autonomie on the Edge (AoE). AoP integriert Autonomiefunktionen in ein System aus unbemannten Fahrzeugen und fest installierten Sensoren, um eine effektive Vorsorge und Vermeidung gefährlicher Vorfälle zu gewährleisten. Das einheitliche TESTUDO-Framework wird die Erkennung, Identifizierung, Prävention und koordinierte Reaktion verbessern. Darüber hinaus werden über AoP KI-basierte Funktionen für Offline-Kognition und operationale Autonomie, z. B. in abgelegenen Gebieten mit begrenzter Konnektivität, bereitgestellt und die Notwendigkeit eines CI-Operators minimiert.

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zuletzt geändert am 11.09.2024