ROBDEKON
Robotersystem für die Dekontamination in menschenfeindlichen Umgebungen

ROBDEKON steht für »Robotersysteme für die Dekontamination in menschenfeindlichen Umgebungen« und ist der Erforschung von autonomen oder teilautonomen Robotersystemen gewidmet. Es wird vom Fraunhofer-Institut für Optronik, Systemtechnik und Bildauswertung IOSB koordiniert. Neben dem DFKI Robotics Innovation Center sind als Forschungsinstitutionen die Standorte Karlsruhe und Ilmenau des Fraunhofer IOSB, das Karlsruher Institut für Technologie (KIT) und das FZI Forschungszentrum Informatik beteiligt. Industriepartner im Konsortium sind die Götting KG, die Kraftanlagen Heidelberg GmbH, die ICP Ingenieurgesellschaft Prof. Czurda und Partner mbH und die KHG Kerntechnische Hilfsdienst GmbH. ROBDEKON ist das erste Kompetenzzentrum für Robotersysteme in menschenfeindlichen Umgebungen und wird durch das BMBF im Rahmen des Programms »Forschung für die Zivile Sicherheit« seit Mitte Juni 2018 gefördert. Die Laufzeit erstreckt sich über zunächst vier Jahre, Ziel ist jedoch, dass das Kompetenzzentrum langfristig weiterbesteht.
Laufzeit: | 15.06.2018 bis 14.06.2022 |
Zuwendungsempfänger: | Deutsches Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz GmbH |
Fördergeber: | Bundesministerium für Bildung und Forschung |
Förderkennzeichen: | Gefördert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung im Rahmen des Programms „Forschung für die zivile Sicherheit“ der Bundesregierung mit dem Förderkennzeichen 13N14675. |
Partner: | Fraunhofer IOSB, Karlsruher Institut für Technologie (KIT), FZI Forschungszentrum Informatik, Götting KG, Kraftanlagen Heidelberg GmbH, ICP Ingenieurgesellschaft Prof. Czurda und Partner mbH, KHG Kerntechnische Hilfsdienst GmbH |
Anwendungsfelder: |
Assistenz- und Rehabilitationssysteme
Elektromobilität Logistik, Produktion und Consumer SAR- & Sicherheitsrobotik |
Verwandte Projekte: |
TransTerrA
Semi-autonome kooperative Exploration planetarer Oberflächen mit Errichtung einer logistischen Kette sowie Betrachtung terrestrischer Anwendbarkeit einzelner Aspekte
(05.2013-
12.2017)
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Verwandte Robotersysteme: |
Exoskelett aktiv
Capio Oberkörper-Exoskelett für die Teleoperation
SherpaTT
ARTER
Autonomous Rough Terrain Excavator Robot
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Verwandte Software: |
MARS
Machina Arte Robotum Simulans
Phobos
Ein Blender-Add-On zum Editieren und Export von Robotermodellen für die MARS-Simulation
Rock
Robot Construction Kit
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Projektdetails
Das Robotics Innovation Center (RIC) des DFKI unter Leitung von Prof. Dr. Dr. h.c. Frank Kirchner bearbeitet das Teilvorhaben „Mobile teilautonome Roboter in Rückbauszenarien unter Koordination durch den Menschen“. Roboter und Menschen sollen gemeinsam in Rückbau- oder Dekontaminationsvorgängen industrieller Anlagen eingesetzt werden und sich gegenseitig ergänzen. Dazu muss die entwickelte Technologie eine enge Kooperation zwischen Mensch und Roboter vor Ort, aber auch in Teleoperationsszenarien zulassen.
Das RIC bringt in das Kompetenzzentrum ROBDEKON seine langjährige Expertise in der Entwicklung mobiler autonomer Roboter speziell für den Einsatz in menschenfeindlichen und extremen Umgebungen wie dem Weltraum oder der Tiefsee ein. Um die notwendige Autonomie und damit die Handlungsfähigkeit der Systeme zu erreichen, müssen in kontaminierten Gebieten eingesetzte Roboter ganz ähnliche Anforderungen erfüllen, insbesondere hinsichtlich ihrer Mobilität, Robustheit sowie ihrer Lernfähigkeit (Künstliche Intelligenz).
Der DFKI-Forschungsbereich verfügt über umfassende Kompetenzen in den Bereichen Maschinelles Lernen, Teleoperation und Mensch-Roboter-Kollaboration, um im Rahmen von Rückbau- und Dekontaminationsvorgängen die sichere Zusammenarbeit von Mensch und Roboter in hybriden Teams zu gewährleisten. Das Robotics Innovation Center wird in ROBDEKON neuartige Robotersysteme weiterentwickeln, welche die für dieses anspruchsvolle Einsatzgebiet notwendigen Fähigkeiten besitzen. In ROBDEKON liegt der Fokus darauf, die technologisch bereits vorhandenen Möglichkeiten weiterzuentwickeln und Roboter speziell in Rückbau- und Dekontaminationsvorgänge einzubinden sowie deren Einsatz in hybriden Teams zu demonstrieren.