Moonwalk

Technologies and Human-Robot Collaboration for Surface EVA Exploration Activities and Training in European Analogue Environments

Ziel des Projektes ist die Entwicklung und Erprobung von Zukunftstechnologien für Explorationsmissionen zu Mond und Mars. Erforscht wird, wie Astronauten durch Roboter bei der Erkundung planetarer Oberflächen (Mars, Mond) unterstützt werden können. Der Fokus liegt dabei auf der Interaktion zwischen Astronaut und Roboter. Die Kontrolle von Robotern ist nicht trivial, da der Raumanzug und die fehlende bzw. reduzierte Schwerkraft den Astronauten relativ unbeweglich machen. MOONWALK entwickelt und erprobt praktikable Methoden für die Interaktion zwischen Astronauten und Robotern. Diese sollen in realitätsnahen Übungsmissionen im Mittelmeer bei Marseille (Simulation reduzierter Schwerkraft) und in der südspanischen Wüstenlandschaft von Rio Tinto (Simulation extremer Umweltbedingungen) getestet werden.

Laufzeit: 01.09.2013 bis 31.08.2016
Zuwendungsempfänger: Deutsches Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz GmbH
Fördergeber: Europäische Union
Förderkennzeichen: Das Projekt „Moonwalk“ wird von der EU im Programm SPA.2013.2.1-02 mit der Finanzhilfevereinbarung 607346 gefördert.
Partner: COMEX, EADS, LIQUIFER Systems Group (LSG), Space Application Services (SAS), NTNU Centre for Interdisciplinary Research in Space, Instituto Nacional de Técnica Aeroespacial (INTA)
Anwendungsfelder: Weltraumrobotik
Unterwasserrobotik
Verwandte Robotersysteme: YEMO 1.1
Semi Autonomous Micro Rover for Underwater Applications
YEMO 1.1
Teilautonomer Mikro-Rover für den Unterwassereinsatz
Verwandte Software: Rock
Robot Construction Kit
Rock
Robot Construction Kit

Projektdetails

Fotostrecke 1 veranschaulicht, wie die im Projekt „Moonwalk“ geplanten Unterwassersimulationen von Weltraummissionen aussehen können. Die Aufnahmen zeigen das Training eines so genannten Außenboardeinsatzes auf einen Asteroiden, bei dem der Astronaut die Raumstation verlässt – hier im Meer bei Marseille im November 2012. (Foto: COMEX)
Fotostrecke 2 zeigt eine Simulation ähnlich der die im Projekt „Moonwalk“ geplant ist: In einem Szenario das der Apollo 11 Mission nachempfunden wurde trainiert ein Astronaut das Sammeln von Gesteinsproben und das Aufstellen einer Flagge unter unter reduzierten, mondähnlichen Schwerkraftbedingungen. (Foto: COMEX)
Bei Simulationen von Mars- und Mondmissionen auf der Erde ist es eine besondere Herausforderung, die im All herrschende Schwerelosigkeit bzw. reduzierte Schwerkraft und die großen Zeitverzögerungen während der Kommunikation mit dem Flugkontrollzentrum auf der Erde nachzustellen. „Moonwalk“ plant zwei analoge Simulationskampagnen, die den harschen Bedingungen des Alls sehr ähnlich sind: Unterwasser in der Bucht der französischen Stadt Marseille, bei der die Effekte der geringen Schwerkraft von Mondmissionen simuliert werden können, und in der Wüstenlandschaft von Río Tinto, in der unter Mars-ähnlichen Bedingungen astrobiologische Probenahmeverfahren getestet werden sollen. In beiden Simulationen trägt der Astronaut einen Simulationsanzug der die Eigenschaften eines echten Raumanzugs nachstellt. Der inhaltliche Schwerpunkt der Simulationen liegt in der Erprobung neuer Methoden für Unterstützung eines Astronauten durch einen mobilen robotischen Helfer.

Sieben Partnerorganisationen bringen ihre Expertise ein: Das DFKI Robotics Innovation Center in Bremen (Konsortialführer), COMEX in Frankreich (technische Koordination), EADS in Großbritannien, LIQUIFER Systems Group (LSG) in Österreich, Space Application Services (SAS) in Belgien, NTNU Centre for Interdisciplinary Research in Space in Norwegen und das Instituto Nacional de Técnica Aeroespacial (INTA) in Spanien.

Die amerikanische Raumfahrtagentur NASA ist ein assoziierter Partner in MOONWALK.

Videos

MOONWALK: YEMO 1.1 bei einer realitätsnahen Mission

Das Projekt MOONWALK endete mit zwei realitätsnahen Missionen: Eine in einem Wüsteszenario in Spanien und die andere ein Unterwasser-Offshore-Szenario vor der Küste von Marseille. Das Video zeigt die amphibische Rover Yemo 1.1 in Aktion während der Versuche, einschließlich der neuartigen Schnittstelle für Gestensteuerung. Dies ermöglicht es den Astronauten der Rover mit den Bewegungen seines Armes zu steuern.

 

MOONWALK: Erste Unterwassertest mit YEMO 1.0

Erste Funktionstests des neuen amphibischen Rover Yemo im Mittelmeer in der Nähe der Insel Vulcano Island im Juni 2015. Das Video zeigt die Unterwassermobilität des Rovers und die Vorteile eines 360-Grad-Panorama-Kamera.

Bildergalerie

 

Publikationen

2015

Moonwalk - Human Robot Collaboration Mission Scenarios and Simulations
Barbara Imhof, Waltraut Hoheneder, Stephen Ransom, Robert Davenport, René Waclavicek, Jakob Schwendner, Mathias Goy, Martin Schröer, Thomas Vögele, Peter Weiss, Virginie Taillebot, Thibaud Gobert, Alistair Nottle, Matthew Roberts, Diego Urbina, Tom Hoppenbrouwers, Knut Robert Fossum, Brit-Eli Danielsen, Victor Parro Garcia, Fernando Puente-Sanchez
In AIAA SPACE Conference and Exposition, (SPACE-2015), 31.8.-02.9.2015, Pasadena, CA, o.A., Aug/2015. American Institute of Aeronautics and Astronautics.
The MOONWALK project: Preparing for human supported science on Mars and the moon
V. Parro, F. Puente-Sanchez, Thomas Vögele, B. Imhof, B. Davenport, P. Weiss, D. Urbina, K. Fossum, A. Nolte, Mathias Goy, T. Hoppenbrouwers, V. Taillebot, W. Hoheneder, O. Prieto
In Proceedings of AbSciCon 2015, (AbSciCon-2015), 15.6.-19.6.2015, Chicago, IL, Astrobiology Science Conference 2015, Jun/2015.
Surface Exploration Analogue Simulations with a Crew Support Robot
Jakob Schwendner, Mathias Goy, Martin Schröer, Thomas Vögele, P. Weiss, V. Taillebot, T. Gobert, A. Nolte, M. Roberts, B. Imhof, W. Hoheneder, S. Ransom, R. Davenport, R. Waclavicek, D. Urbina, T. Hoppenbrouwers, K. Fossum, V. Parro, O. Prieto, B. Gardette
In Proceedings of ASTRA 2015, (ASTRA-2015), 11.5.-13.5.2015, Noordwijk, ASTRA, 2015.

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zuletzt geändert am 04.01.2024
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