Robotersysteme für die Dekontamination in menschenfeindlichen Umgebungen
Philipp Woock, Nina F. Heide, Daniel Kuehn
In Proceeding at Leipziger Deponiefachtagung 2020, (LDFT-2020), 03.3.-04.3.2020, Leipzig, n.n., 2020.
Abstract
:
ROBDEKON steht für »Robotersysteme für die Dekontamination in menschenfeindlichen Umgebungen«
und ist ein Kompetenzzentrum, welches der Erforschung von autonomen und teilautonomen
Robotersystemen gewidmet ist. Diese sollen künftig eigenständig Dekontaminationsarbeiten
ausführen, damit Menschen der Gefahrenzone fernbleiben können.
Seit Mitte Juni 2018 wird ROBDEKON vom Bundesministerium für Bildung und Forschung im
Rahmen des Programms »Forschung für die Zivile Sicherheit« mit zwölf Millionen Euro gefördert.
Die Laufzeit erstreckt sich über zunächst vier Jahre, Ziel ist jedoch, dass das Kompetenzzentrum
langfristig weiterbesteht.
ROBDEKON wird vom Fraunhofer-Institut für Optronik, Systemtechnik und Bildauswertung IOSB
koordiniert. Als Forschungsinstitutionen sind neben dem Fraunhofer IOSB auch das Karlsruher
Institut für Technologie (KIT), das Deutsche Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz
(DFKI) und das FZI Forschungszentrum Informatik beteiligt. Industriepartner im Konsortium
sind die Götting KG, die Kraftanlagen Heidelberg GmbH, die ICP Ingenieurgesellschaft
Prof. Czurda und Partner mbH und die KHG Kerntechnische Hilfsdienst GmbH.
ROBDEKON im Profil
Eine Kontamination mit radioaktiven oder chemischen Gefahrstoffen kann
schwerwiegende Folgen für Mensch und Umwelt haben. Deswegen ist beim
Rückbau von Kernkraftwerken und bei der Sanierung von Altlasten und Deponien
eine gründliche und zügige Dekontamination von großer Wichtigkeit. Personen,
die diese Arbeiten übernehmen müssen, werden derzeit hohen gesundheitlichen
Belastungen ausgesetzt. Durch den Einsatz von Robotersystemen können Menschen
geschützt und Gefährdungen weitgehend vermieden werden.
Files:
20200213_Robotersysteme_für_die_Dekontamination_in_menschenfeindlichen_Umgebungen.pdf
Links:
http://deponiefachtagung.de/