Lebewesen sind charakterisiert durch Selbstherstellung und Selbsterhaltung (SS)? dies macht ihre Autonomie aus. Selbstbewertung ist die Fähigkeit, die Interaktion mit der Umwelt so zu gestalten, dass SS (und schließlich eine erfolgreiche Fortpflanzung) gesichert werden. Dabei bewertet das System alles, was es tut bzw. erlebt, danach, ob die Konsequenzen des Handelns für SS positiv oder negativ sind. Diese Bewertung wird im "Erfahrungsgedächtnis" abgespeichert und wird zur Grundlage weiteren Handelns. Das Nervensystem bzw. Gehirn aller Tiere besitzt Zentren, die bewusst oder unbewusst die verschiedenen Aspekte der Selbstbewertung verarbeiten und zukünftiges Verhalten planen. Im Gehirn der Wirbeltiere einschließlich des Menschen sind dies Teile des limbischen Systems, die mit den kognitiven und motorischen Zentren eng zusammen arbeiten. Wie dies geschieht und inwieweit man dies in der Robotik "nachbauen" kann, wird im Vortrag dargestellt bzw. diskutiert.
Vortragsdetails
Selbstbewertung als Kernstück der Autonomie lebender Systeme
In der Regel sind die Vorträge Teil von Lehrveranstaltungsreihen der Universität Bremen und nicht frei zugänglich. Bei Interesse wird um Rücksprache mit dem Sekretariat unter sek-ric(at)dfki.de gebeten.