In der Industrie gibt es Aufgaben, bei denen die Arbeitnehmer durch schwere körperliche Arbeit oder repetitive Handlungen starken Belastungen ausgesetzt sind. Diese Arbeitsplätze unterscheiden sich stark und reichen von stationären Aufgaben am Fließband bis hin zu sehr mobilen Tätigkeiten, wie das Verladen oder Packen von heterogenem Frachtgut. Gemeinsam ist ihnen jedoch, dass sie mit konventionellen Automationsansätzen, wie z.B. Industrieroboter meist nicht zufriedenstellend automatisiert werden können. Hierzu ist es nötig neue Konzepte zu entwickeln.
Ein vielversprechender Lösungsansatz, um diese speziellen Tätigkeiten zu unterstützen, ist die Nutzung von kraftverstärkenden Exoskeletten. Diese „anziehbaren“ Robotersysteme zeichnen sich dadurch aus, dass sie eine parallele Kinematik zum menschlichen Körper besitzen. Sie bieten ihren Trägern das Potenzial mit Lasten zu hantieren, welche die natürliche Muskelkraft des Nutzers überfordern würde ohne dabei die Beweglichkeit einzuschränken. Der Mensch steuert diese Roboter intuitiv über seine eigenen Körperbewegungen und behält permanent die Kontrolle über diese Systeme.
Dieser Vortrag setzt sich mit den Anforderungen an ein solches System innerhalb eines anwendungsspezifischen Szenarios auseinander.