Das Projekt EurEx-SiLaNa ist eine Voruntersuchung für zukünftige Missionen zum Jupitermond Europa. Auf diesem wird unter einer Eisschicht ein Ozean vermutet. Um diesen zu erreichen, soll die Eisschicht durch einen Eisbohrer penetriert werden, woraufhin der Ozean von einem Unterwasserfahreug erkundet werden soll. Hierbei sind insbesondere heiße Quellen am Grund des Ozeans von Interesse, da dort Leben existieren könnte.
Erschwert wird die Kommunikation mit dem Unterwasserfahrzeug, durch die hohe Signallaufzeit der Steuersignale zwischen der Erde und dem Europa-Mond. Die Steuersignale brauchen bis zu 35 Minuten für die Distanz zwischen der Erde und dem Europa. Dies macht eine menschliche Steuerung des Unterwasserfahrzeugs unmöglich. Daher soll ein autonomes Unterwasserfahrzeug (kurz AUV (Autonomus Underwater Vehicle)) eingesetzt werden.
Das Projekt legt dabei einen Schwerpunkt auf Fähigkeiten, welche benötigt werden um langfristig autonom auf dem Europa arbeiten zu können. Eine dieser Fähigkeiten ist, die Akkus wieder zu laden und die aufgenommenen Daten an die Eisoberfläche (und von dort zur Erde) zu übertragen. Um dies zu erreichen ist vorgesehen, dass das AUV nach einem Tauchgang zum Meeresgrund wieder zur Basisstation (Eisbohrer) zurückkehrt. Dort soll das AUV an einer Dockingstation andocken und die gewonnenen Daten übertragen, sowie die Akkus laden.
Das autonome Docking bildet in diesem Fall die Grundlage, um eine langfristige autonome Mission durchführen zu können.
Diese Masterarbeit legt dabei einen Fokus auf das autonome Docking unter Störeinflüssen, wie Strömung oder schlechte Sicht.
Vortragsdetails
Docking eines AUVs unter Störeinflüssen
In der Regel sind die Vorträge Teil von Lehrveranstaltungsreihen der Universität Bremen und nicht frei zugänglich. Bei Interesse wird um Rücksprache mit dem Sekretariat unter sek-ric(at)dfki.de gebeten.