Vortragsdetails

SpaceBot--Manipulator

Im Rahmen der Teilnahme des DFKI am DLR \ SpaceBot Cup wurde ein Studentenprojekt gegründet, das einen Teilbereich der anfallenden Aufgaben in Form eines weitgehend abgetrennten Arbeitspaketes übernehmen kann. Der SpaceBot Cup ist ein Wettbewerb, bei dem autonome Robotersysteme in weitgehend unbekanntem, unwegsamem Gelände bekannte Objekte finden und diese innerhalb einer gegebenen Zeitspanne an einem festgelegten Ort zu einer Einheit montieren müssen. Als mobile Plattformen kommen sowohl eine modifizierte Variante der AILA--Grundplattform, als auch der Asguard v4 in Frage. Da für Roboter dieser Größe am DFKI noch keine angemessenen Manipulatorsysteme verfügbar sind, besteht das Studentenprojekt aus der Entwicklung eben dieser Teilkomponente. Als Grundlage dafür sollen die SpaceClimber-Gelenke verwendet werden. 

Da das Projekt im Bereich Systems Engineering der Universität Bremen angeboten wird, soll es interdisziplinärre Herangehensweisen der Studenten fordern und unterstützen. Es umfasst deshalb gleichermaßen die Auswahl und Auslegung mechanischer Komponenten, die Montage der Komponenten, Sensoren und elektrischen Anschlüsse, wie auch die Bereitstellung einer Softwareschnittstelle zur Steuerung des Armes. 

Der Zwischenbericht liegt zeitlich etwa in der Mitte des zweisemestrigen Projektes und soll die aktuellen Fortschritte aufzeigen. Zunächst werden die bekannten Parameter und Regeln des Wettbewerbes erläutert, die die Entwicklung des Manipulators direkt beeinflussen und beeinflusst haben. Im Folgenden wird anhand des Zeitplanes kurz auf den Fortschritt eingegangen und die Finanzplanung vorgestellt. Die inhaltlichen Fortschritte seit der Präsentation des Proposals umfassen die rechnerische Untersuchung der Anforderungen an den Arm, wie zum Beispiel Lastfälle und Arbeitsraumbestimmung in verschiedenen Detaillierungsgraden und die darauf basierende Konstruktion von Komponenten. Die konstruierten Komponenten umfassen unterschiedliche Elemente, die die SpaceClimber-Gelenke mit den Armteilen oder der mobilen Plattform verbinden und einen zwei-Fingergreifer. Die meisten der Komponenten wurden in mehreren Versionen entwickelt und dann entsprechend die sinnvollste der Lösungen ausgewählt. Zum Abschluss des Vortrages wird anhand der noch offenen Arbeitspakete auf die aktuell laufenden Entwicklungen und die weiteren Planungen bis zum Wettbewerb eingegangen.

In der Regel sind die Vorträge Teil von Lehrveranstaltungsreihen der Universität Bremen und nicht frei zugänglich. Bei Interesse wird um Rücksprache mit dem Sekretariat unter sek-ric(at)dfki.de gebeten.

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zuletzt geändert am 31.03.2023
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