Um die Vorzüge der Autonomie von AUVs voll ausschöpfen zu können verfügen sie in der Regel weder über eine permanente Datenverbindung noch über eine externe Energieversorgung durch ein Versorgungskabel. Somit wird der Aktionsradius und die Manövrierfähigkeit der Fahrzeuge erhöht, ihre Missionszeit jedoch stark beschränkt und ein Datenaustausch erst durch Auftauchen oder nach Ende der Mission möglich. Um die Vorteile der Autonomie des Fahrzeugs zu bewahren, dennoch eine lange Einsatzdauer, eine hohe Missionsfrequenz, sowie einen regelmäßigen Datenaustausch zu ermöglichen, ist der Einsatz einer automatischen Docking-Station sinnvoll. Diese kann das AUV in Ruhe-Phasen mit Energie versorgen und als Kommunikationsschnittstelle zum Datenaustausch mit dem Operator dienen. Durch Bereitstellen dieses Infrastruktur-Bausteins ist es möglich mehrere aufeinander folgende Missionen durchzuführen, ohne Missionszeit und Energie für das ansonsten notwendige, regelmäßige Auftauchen aus großen Tiefen zu verwenden.
Ein solches System kann vor Ort innerhalb des Arbeitsbereichs des Fahrzeugs installiert werden oder durch seinen Einsatz an hochseetauglichen Bojen, sogar zu einem Versorgungsnetz für AUVs ausgebaut werden.
Im Hinblick auf diese Thematik wird im Rahmen einer Diplomarbeit ein Docking-System für die am DFKI verwendete Klasse der "Hovering AUV"s entwickelt. Das Docking-System soll hierbei dem Fahrzeug eine Ausrichtungs- und Fixierungs-Struktur liefern die auf die Bedürfnisse eines automatischen Systems angepasst ist. Darüber hinaus soll eine Datenkommunikation bereitgestellt, sowie ein Energieaustausch ermöglicht werden.
Beim aktuellen Vortrag wird ein Überblick über die bisher erzielten Fortschritte der Arbeit gegeben.