ROSA
Robotergestützte Sortierung von großstückigem Abfall
In ROSA wird ein Konzept für die automatische Sortierung von Sperrmüll und anderen großstückigen Abfällen entwickelt und evaluiert. Damit wird die Grundlage für eine effizientere Stofftrennung und bessere Wertstoffrückgewinnung in diesem Bereich gelegt.
Laufzeit: | 01.06.2009 bis 28.02.2011 |
Zuwendungsempfänger: | Deutsches Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz GmbH |
Fördergeber: |
Land Bremen
Europäische Union |
Förderkennzeichen: | Die Förderung erfolgt durch das Land Bremen aus dem Förderprogramm Angewandte Umweltforschung und aus dem Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung EFRE 2007-2013. EUROPÄISCHE UNION: Investition in Ihre Zukunft – Europäischer Fonds für regionale Entwicklung |
Partner: | Institut für Kreislaufwirtschaft an der Hochschule Bremen – IkwR, Nehlsen GmbH |
Anwendungsfelder: | Logistik, Produktion und Consumer |
Projektdetails
Für die Trennung von Wertstoffen im Bereich der Kunststoffverpackungen ("Gelber Sack") existieren bereits seit Jahren effiziente automatische Verfahren. Großstückige Abfälle (Sperrmüll, Bauschutt) dagegen werden nach wie vor weitgehend von Hand bzw. mit manuell gesteuerten Sortiergreifern bearbeitet. Grund dafür ist vor allem die Größe und Masse der Einzelstücke. Diese macht eine Trennung mit gängigen Methoden (z.B. Ausblasen) unmöglich.
Im Projekt ROSA wird ein Systemkonzept für die automatische Wertstofftrennung großstückiger Abfälle entwickelt. Ziel ist es, die Machbarkeit technischer Lösungen für die automatische Entfernung von Störstoffen aus Gemengen großstückiger Abfälle in der Vorsortierung, so wie die automatische Trennung von Wertstoffen in der Endsortierung zu evaluieren. Grundlage für beide Anwendungsszenarien ist eine leistungsfähige Sensorik, die insbesondere für die Objekterkennung benötigt wird. In ROSA werden verschiedene Methoden und Algorithmen zur Auswertung von 2-D und 3-D Sensordaten evaluiert. Mit Hilfe der Fusion verschiedener Sensoren (z.B. Kameras, 3-D Laserscannern, NIR Sensoren) werden Objekte im Materialgemenge identifiziert und anschließend automatisch aussortiert.
Ziel des in ROSA konzipierten Systems ist es, an verschiedenen Stellen der Recycling Prozesskette auch große, schwere und sperrige Gegenstände maschinell (aus)sortieren zu können. Im Vergleich zu herkömmlichen Verfahren soll dabei eine effizientere Bearbeitung und verbesserte Trennschärfe von Stoffgruppen erreicht werden.