NFDI4Ing
Nationale Forschungsdateninfrastruktur für die Ingnieurswissenschaften
NFDI4Ing vereinigt die ingenieurwissenschaftlichen Forschungsgemeinschaften und fördert das Management ihrer Forschungsdaten. Das Konsortium vertritt Forschende aller ingenieurwissenschaftlichen Bereiche. Es bietet einen einzigartigen methodenorientierten und nutzendenzentrierten Ansatz, um Forschungsdaten FAIR zu machen – auffindbar, zugänglich, interoperabel und nachnutzbar.
Laufzeit: | 01.10.2020 bis 30.09.2025 |
Zuwendungsempfänger: | Deutsches Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz GmbH |
Fördergeber: | DFG Deutsche Forschungsgemeinschaft |
Förderkennzeichen: | Projektnummer 442146713 |
Partner: |
RWTH Aachen |
Anwendungsfelder: |
Agrarrobotik
Assistenz- und Rehabilitationssysteme Elektromobilität Logistik, Produktion und Consumer SAR- & Sicherheitsrobotik Unterwasserrobotik Weltraumrobotik |
Projektdetails
NFDI4Ing ist eines der geförderten Konsortien in der NFDI-Initiative der DFG (www.dfg.de/foerderung/programme/nfdi)
NFDI4Ing vereinigt die ingenieurwissenschaftlichen Forschungsgemeinschaften und fördert das Management ihrer Forschungsdaten. Das Konsortium vertritt Forschende aller ingenieurwissenschaftlichen Bereiche. Es bietet einen einzigartigen methodenorientierten und nutzendenzentrierten Ansatz, um Forschungsdaten FAIR zu machen – auffindbar, zugänglich, interoperabel und nachnutzbar.
NFDI4Ing wurde 2017 gegründet und steht in engem Austausch mit Forschenden aller fünf ingenieurwissenschaftlichen Fachgebiete der DFG-Systematik. Dabei arbeiten führende IngenieurwissenschaftlerInnen mit erfahrenen InfrastrukturanbieterInnen zusammen. Als ersten wichtigen Schritt hat NFDI4Ing die Vielfalt der konkreten Bedarfe im Forschungsdatenmanagement strukturiert. Ein breiter Konsens über typische Methoden und Arbeitsabläufe konnte etabliert werden: die Archetypen.
Derzeit repräsentieren sieben Archetypen die methodischen Bedarfe:
ALEX: maßgeschneiderte Experimente mit hoher Variabilität,
BETTY: Forschungssoftware von Ingenieuren,
CADEN: Nachverfolgung von Proben & Datenverarbeitungsschritten,
DORIS: hoch performante Messungen & Berechnungen,
ELLEN: Interaktion mit heterogenen Datenquellen & Identifizierung neuer Quellen,
FRANK: viele simultan involvierte Teilnehmende & Endgeräte,
GOLO: Felddaten & verteilte Systeme.
Das Konzept der Archetypen wurde in einer Befragung, die sich an alle ingenieurwissenschaftlich Forschenden in Deutschland richtete, validiert. 95% der Forschungsgruppen fanden sich selbst in mindestens einem der Archetypen wieder. NFDI4Ing wird seine Aktivitäten gemäß der Einteilung der DFG-Fachsystematik weiter ausbauen und fünf Community Cluster einrichten. Ein übergreifender Arbeitsbereich wird sowohl den Community Clustern als auch den Arbeitsbereichen der Archetypen sieben Basisdienste bereitstellen: Qualitätssicherung & Metriken, Entwicklung von Forschungssoftware, Terminologien & Metadaten, Repositorien & Speicher, Datensicherheit & -souveränität, Training & Weiterbildung, sowie Daten- & Erkenntnisextraktion. Mit dem Ansatz der Archetypen ist das Arbeitsprogramm von NFDI4Ing modular und ausgeprägt methodenorientiert. Durch die Community Cluster und Basisdienste wird zudem sichergestellt, dass es forschendenzentriert und hochintegriert bleibt.
Die Organisationsstruktur von NFDI4Ing ermöglicht effizientes Arbeiten, ist langfristig ausgerichtet und sichert die Offenheit für weitere Partner. Die Geschäftsstelle des Konsortiums bringt die Erfahrung aus zwei der antragstellenden Einrichtungen und aus zwei Jahren der aktiven Auseinandersetzung mit den ingenieurwissenschaftlichen Forschungsgemeinschaften ein. Elf antragstellende und über 50 teilnehmende Einrichtungen verpflichten sich, das Arbeitsprogramm zu realisieren. Dabei setzt NFDI4Ing auf eine starke Vernetzung mit anderen Konsortien. Die Zusammenarbeit bei Querschnittsthemen ist vorbereitet und vorgesehen. NFDI4Ing ist bereit, Teil der Nationalen Forschungsdateninfrastruktur zu werden.