marion
Mobile autonome, kooperative Roboter in komplexen Wertschöpfungsketten
Ziel des Projektes marion ist die Roboterisierung der Arbeitsprozesse in den Bereichen intralogistische Transportsysteme und Landwirtschaft mit autonomen Fahrzeugen unter besonderer Berücksichtigung der Kooperation der beteiligten Maschinen. Kern ist die Bewegungs- und Verfahrensplanung mobiler Maschinen und Maschinengruppen, die eine Grundlage für den autonomen Maschinenbetrieb darstellt. Die Realisierung erfolgt in intelligenten Assistenzsystemen, die Prozesse autonom durchführen und die am Prozess beteiligten Menschen unterstützen.
Laufzeit: | 01.08.2010 bis 30.11.2013 |
Zuwendungsempfänger: | Deutsches Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz GmbH |
Fördergeber: | Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie |
Förderkennzeichen: | Dieses Forschungs- und Entwicklungsprojekt wird mit Mitteln des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie (BMWi) gefördert und vom Projektträger Multimedia im Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt, Köln betreut. Fördernummer: 01MA10027 |
Partner: | CLAAS Selbstfahrende Erntemaschinen GmbH (Konsortialführer), STILL GmbH, Siemens IT Solutions and Services GmbH (C-LAB) |
Anwendungsfelder: |
Logistik, Produktion und Consumer
Agrarrobotik |
Projektdetails
Viele Branchen müssen aufgrund der Wettbewerbssituation ihre Produktivität kontinuierlich steigern. Dabei nehmen die Abhängigkeiten innerhalb der Wertschöpfungsketten zu und die Beteiligten werden stärker miteinander vernetzt. Eine isolierte Steigerung der Leistungsfähigkeit von Maschinen bietet dabei nur noch begrenztes Potenzial zur Produktivitätssteigerung. Vielmehr muss gerade in dynamisch veränderlichen Umgebungen ein intelligentes Management der Wertschöpfungskette unter Berücksichtigung spezifischer Maschinenfähigkeiten und der Mobilität der Maschinen implementiert werden. Eine Automatisierung der Geschäftsprozesse und die Roboterisierung von Maschinen sind immer im Zusammenhang zu betrachten, weil Roboter nicht ausschließlich technische Lösungen sind, sondern tief in die Ablauforganisation eingreifen.
Kern des Projektes marion ist die Bewegungs- und Verfahrensplanung mobiler Maschinen und Maschinengruppen, die eine Grundlage für den autonomen Maschinenbetrieb darstellt. Ein Teilergebnis ist ein Planungssystem, das dynamisch die jeweils vorliegende Situation in einem flexiblen Planungsergebnis berücksichtigt. Dabei wird ein Planungssystem entwickelt, das dynamisch auf die jeweils vorliegende Situation reagiert und im Ergebnis berücksichtigt. Kontextspezifisch soll darüber hinaus der Bedarf einer Neuplanung erkannt werden und diese automatisch durchgeführt werden. Geeignete Prozesse sollen durch Assistenzsysteme automatisiert abgebildet werden, während bei anderen Prozessen durch kontextbasiert aufbereitete Informationen eine Entscheidungsunterstützung des Bedieners im Vordergrund steht.
Die Modellierung der auszuführenden Arbeitsprozesse, die IT-Architektur und die Geschäftsmodelle zur späteren Verwertung werden im Teilprojekt "Modellbildung und Architektur für autonome Systeme" (Siemens) erarbeitet. Das Planungssystem wird im Teilprojekt "Automatisiertes, dynamisches Planungssystem für Transportlogistik und Arbeitsverfahren" (DFKI) entwickelt. Die prototypische Umsetzung erfolgt in den Teilprojekten "Innerbetriebliche Transportlogistik - Automatische Be- und Entladung von Schleppzügen" (STILL) und "Infield-Transportlogistik - Autonomes Infield-Transportsystem" (CLAAS).
Videos
Projekt marion
Ergebnisse des marion Projekts: Kooperative Roboter in der Intralogistik und Landwirtschaft.