ESBR STOP-LOG

ESBR Stop Log Cleaning and Inspection

Wissenschaftliche/r Leiter/in:
 
Projektleiter/in:
M.Sc. Patrick Merz Paranhos
 
Ansprechpartner/in:

Bei dem "ESBR stop-log cleaning and inspection" Projekt handelt es sich um ein Industrieprojekt welches durch die Energia Sustentavel do Brasil (ESBR) finanziert wird. Das Ziel des Projekts ist es eine Lösung für die Inspizierung und Reinigung der Stop-Log Führungsschienen sowie der Stop-Logs zu entwickeln.

Laufzeit: 31.03.2012 bis 31.10.2012
Zuwendungsempfänger: Deutsches Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz GmbH
Fördergeber: ESBR
Anwendungsfelder: Unterwasserrobotik

Projektdetails

Ein Stop Log von der Seite (Foto: Patrick Merz Paranhos, DFKI GmbH)
Ein Stop Log von Oben (Foto: Patrick Merz Paranhos, DFKI GmbH)
Das Designkonzept für den Scanner (Quelle: Patrick Merz Paranhos, DFKI GmbH)

Bei dem "ESBR stop-log cleaning and inspection" Projekt handelt es sich um ein Industrieprojekt welches durch die Energia Sustentavel do Brasil (ESBR) finanziert wird. Das Ziel des Projekts ist es eine Lösung für die Inspizierung und Reinigung der Stop-Log Führungsschienen sowie der Stop-Logs zu entwickeln. Die Stop-Log Führungsschienen sind im Kraftwerk installiert und dienen dazu die Stop-Logs korrekt zu positionieren. Bei den Stop-Logs handelt es sich um etwa 2 m hohe und 20 t schwere Stahlboxen, welche innen hohl und an einer Seite offen sind. Da der Fluss eine beträchtliche Menge Sediment fördert (15-80% im Flusswasser), welches sich in den Führungsschienen und im Flussbett ablagert, ergibt sich das Problem, dass die Stop-Logs nicht ordentlich in das vorgesehene Tor abgelassen werden können und so ihre Funktion als Staumauer beeinträchtigt wird. Ein weiteres Problem entsteht, wenn die Stop-Logs nach den Wartungsarbeiten wieder entfernt werden müssen. Durch das Flusswasser sammelt sich im Inneren der Stop-Logs so viel Sediment an, dass sie zu schwer werden (bis zu 70 t mit Sediment) um sie aus dem Flussbett zu heben. Aus diesem Grund müssen die Stop-Logs vom Sediment befreit und gereinigt werden, um sie erfolgreich zu entfernen.

Für die Überprüfung der Stop-Log Führungsschienen wird ein auf Schienen verfahrbarer elektro-mechanischer Scanner eingesetzt. Das System scannt entlang der Führungsschienen und kann Hindernisse und Verunreinigungen durch eine Fusionierung von Sonar- und Potentiometerdaten erkennen. Dabei scannt das Sonar das Gebiet direkt vor dem System und erstellt eine Entfernungsmessung. Das Potentiometer misst die Auslenkung eines mechanischen Schilds, sobald dieser durch ein Hindernis ausgelenkt wird. Weiterhin ist das System mit einer Tauchpumpe ausgestattet um Sediment und andere kleine Hindernisse zu beseitigen.

Zur Validierung der vorgeschlagenen Lösung wird ein skaliertes Modell des Reinigungssystems aufgebaut und in den Unterwassertanks des DFKI getestet. Weiterhin wird ein skaliertes Stop-Log-Modell am DFKI aufgebaut, um verschiedene Methoden für das Entfernen des im Inneren abgelagerten Sediments zu untersuchen.

Videos

ESBR: Stop-Log cleaning and inspection

Konzeptionelle Animation von der Reinigung und Inspektion der Dammbalken und Dammbalken-Schienen eines Kraftwerks.

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zuletzt geändert am 04.01.2024
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