Werkstätten und Fertigungsanlagen

Für den Bau unserer Robotersysteme stellen wir in unseren Werkstätten und Fertigungsanlagen viele Einzelteile selber her. Hier finden Sie Informationen zu unserer:

und außerdem im Speziellen:

Elektronik-Werkstatt

Ansprechpartner: Christian Schoo

Besonders im Bereich der Robotik sind die Anforderungen an elektronische Baugruppen, z.B. in Bezug auf Größe, Geometrie oder externe Bedingungen, hoch. Die Geräteausstattung im Elektroniklabor ermöglicht es, in kurzer Zeit Baugruppen inhouse zu fertigen, die genau auf die Anforderungen in den jeweiligen Projekten angepasst sind. Das Elektroniklabor ist mit Geräten zur Verarbeitung von SMD-Bauteilen ausgestattet, die eine hohe Miniaturisierung ermöglichen. Zur Ausstattung gehören u.a. ein Schablonendrucker zum Auftrag der Lotpaste, ein SMD-Handbestückungsplatz mit Microplacer sowie ein hochpräziser Bestückungsautomat, der auch die Fertigung komplexer Baugruppen in Kleinserie erlaubt. Zudem werden die Baugruppen im Elektroniklabor montiert, getestet und in die robotischen Systeme integriert. Zusätzlich stehen diverse Messgeräte für Abgleicharbeiten und zu Reparaturzwecken zur Verfügung.

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Mechanik-Werkstatt

Ansprechpartner: Daniel Pizzutilo

Die Mechanik-Werkstatt dient der Fertigung von Prototypen und Kleinserienteilen in geringer Stückzahl zur Konstruktion robotischer Systeme. Darüber hinaus können Kaufprodukte und -systeme für Roboterentwicklungen geändert, angepasst und montiert werden. Dafür verfügt die Mechanik-Werkstatt über eine umfangreiche Maschinenausstattung, zu der u.a. zwei CNC-Fräsen, ein Wasserstrahlschneider, verschiedene 3D-Drucker mit unterschiedlichen Druckverfahren sowie konventionelle Dreh- und Fräsmaschinen gehören. Zur Herstellung präziser Teile und Komponenten stehen zudem eine umfassende Auswahl an Werkzeugen sowie ein Messplatz und ein Schweißplatz zur Verfügung. Ein ausgedehntes Lager, das neben Normteilen auch Halbzeuge wie hochfeste Aluminiumsorten, verschiedenste Kunststoffe und modernste Leichtbaumaterialien umfasst, erlaubt die zeitnahe Umsetzung der Arbeiten.

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Rapid Prototyping Drucker

Ansprechpartner: Daniel Pizzutilo/ Roman Szczuka

Beim sogenannten Rapid Prototyping handelt es sich um ein generatives Fertigungsverfahren zum schnellen Herstellen von Musterbauteilen aus Konstruktionsdaten. Der im Projekt "Intelligente Strukturen für mobile Robotersysteme (iStruct)" genutzte Drucker arbeitet nach dem 3D-Printing Verfahren und wird für verschiedene Zwecke eingesetzt. Der Drucker arbeitet mit einer Kunststoffsuspension, die mit einem beheizten Druckkopf Lage für Lage aufgetragen und mit UV-Licht ausgehärtet wird.

Es werden beispielsweise mechanische Demonstratoren gefertigt, zu denen Wirbelsäulen-, Bein- oder Fußmechaniken gehören. Dank seines präzisen Druckbilds kann der Drucker ebenfalls im Bereich der Sensorintegration genutzt werden. Moderne Sensorelemente sind meist sehr klein und müssen präzise in die dazugehörigen Strukturen integriert werden. Für diesen Zweck wird die konventionelle Herstellung von Bauteilen mit dem Rapid Prototyping Verfahren kombiniert. So können komplexe Strukturen erstellt werden, die ansonsten nur unter hohem Aufwand zu fertigen wären. Verschiedene Lösungsansätze können so zeitnah realisiert, miteinander verglichen, bewertet und optimiert werden.

Vakuumgießanlage

Ansprechpartner: Felix Bernhard

Die Vakuumgießanlage wird für das Projekt Intelligent Mobility (iMoby) verwendet. In ihr werden Polyurethan-Harzkomponenten unter Vakuum vorbereitet, gemischt und in die vorgesehene Form gepresst. Die Gussformen werden je nach Anforderung aus Silikon oder aus Wachsblöcken gefertigt. Durch die Verwendung des sogenannten Shape-Deposition-Manufacturing Verfahrens können funktionelle Strukturen aus verschiedenen Materialhärten miteinander kombiniert werden. So kann die Struktur mit gezielten lokalen Eigenschaften ausgestattet werden um sich z.B. adaptiv anzupassen. Aktoren und Sensoren können ebenfalls in die Polyurethan-Struktur integriert werden.

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zuletzt geändert am 25.04.2023
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