WasteShark

Ein autonomer Katamaran zur Entfernung von schwimmendem Plastikmüll in Häfen

Wissenschaftliche/r Leiter/in:
 
Projektkoordinator/in:
Rob Hendrix (Nobleo Technology, NL)
 
Projektleiter/in:
 
Ansprechpartner/in:

Der WasteShark ist eine Aqua-Drohne, die Plastik und andere schwimmende Abfälle von der Wasseroberfläche entfernt. Er wurde speziell für den Einsatz in Häfen konzipiert. Wie ein Katamaran geformt, kann der WasteShark bis zu 350 kg Müll auf einmal einsammeln. Die elektrisch angetriebene Drohne produziert keine CO2-Emissionen und ist kompakt und wendig. RanMarine Technology, ein Start-Up aus den Niederlanden, entwickelte das Design und den Prototyp im Rahmen eines Start-up-Accelerator-Programms für Hafeninnovatoren in Rotterdam. DFKI RIC unterstützt RanMarine Technology und den EIT DIGITAL Partner Nobleo Technology (beide aus den Niederlanden) bei der Entwicklung eines autonomen Andocksystems für den WasteShark im Rahmen der EIT-finanzierten Aktivität "Autonomous Harbor Cleaning". Mit den Algorithmen des DFKI kann die Drohne vom Hafenbecken zu einer Andockstation zurückfinden, wo sie den gesammelten Müll deponieren und die Batterien wieder aufladen kann. Die Fähigkeit zum autonomen Docking ist eine wichtige Verbesserung des derzeitigen Systems und ein bedeutender Schritt hin zu einem marktfähigen Produkt.

Laufzeit: 01.01.2018 bis 31.12.2018
Zuwendungsempfänger: Deutsches Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz GmbH & Nobleo Techology
Fördergeber: Europäische Union
Förderkennzeichen: Gefördert durch EIT Digital (Bewilligungsnummer: 18181)
Partner: Nobleo Technology,
RanMarine Technoloy
Anwendungsfelder: Unterwasserrobotik

Projektdetails

Die WasteShark Aqua-Drohne (Foto: RanMarine Technology)
WasteShark im Hafenbecken (Foto: RanMarine Technology)
WasteShark Docking- und Ladestation (Quelle: https://www.portofrotterdam.com/en/files/ws-droneport)

Der WasteShark ist eine Aqua-Drohne, die Plastik und andere schwimmende Abfälle von der Wasseroberfläche entfernt. Er wurde speziell für den Einsatz in Häfen konzipiert. Wie ein Katamaran geformt, kann der WasteShark bis zu 350 kg Müll auf einmal einsammeln. Die elektrisch angetriebene Drohne produziert keine CO2-Emissionen und ist kompakt und wendig. RanMarine Technology, ein Start-Up aus den Niederlanden, entwickelte das Design und den Prototyp im Rahmen eines Start-up-Accelerator-Programms für Hafeninnovatoren in Rotterdam.

DFKI RIC unterstützt RanMarine Technology und den EIT DIGITAL Partner Nobleo Technology (beide aus den Niederlanden) bei der Entwicklung eines autonomen Andocksystems für den WasteShark im Rahmen der EIT-finanzierten Aktivität "Autonomous Harbor Cleaning".

Mit den Algorithmen des DFKI kann die Drohne vom Hafenbecken zu einer Andockstation zurückfinden, wo sie den gesammelten Müll deponieren und die Batterien wieder aufladen kann.

Systemspezifikationen

Die WasteShark Aqua-drohne hat die folgenden technischen Spezifikationen (Quelle: RanMarine Technology)
  • Dimensionen: 190 cm x 140 cm x 45 cm
  • Gewicht: 39 kg entladen
  • Tragfähigkeit: 550 Liter ~ 350kg
  • Stromquelle: Batterie
  • Schub der Thruster: 5,1 kgf (vorwärts), 4,1 kgf (rückwärts) @ 16V
  • On-Board-Sensoren: Kamera, Lidar (Laser-Entfernungsmesser), Echolot, Temperatursensor
  • Sensoren für Wasserqualität (optional): pH, Redox, Leitfähigkeit, gelöster Sauerstoff, Trübung, Ammonium, Chlorid, Nitrat, Salzgehalt, mV, Redox, TDS, Widerstand
  • Fähigkeiten: 16 Stunden am Tag Abfallsammlung und / oder Datensammlung und Übertragung
  • Abfallarten: Kunststoffe, Mikroplastik, fremde Vegetation (z. B. Wasserlinsen), Treibgut
  • Einsatzgebiete: halb geschlossene Wasserflächen mit Schiffsverkehr (z. B. Häfen, Kanäle)
  • Steuerung: Fernbedienung (derzeit) oder autonom (Zukunft)

Autonom und umweltfreundlich

Die Fähigkeit, autonom zu Docken ist eine wichtige Verbesserung des derzeitigen Systems und ein bedeutender Schritt hin zu einem marktfähigen Produkt.

Die autonome Rückkehr zur Andock- und Ladestation, sobald die maximale Tragfähigkeit erreicht ist, wird 2018 mit Algorithmen zur autonomen Pfadplanung und optischen Erkennung des Dockingstation-Eintrags umgesetzt. Die Lösung wird zunächst in der Simulation getestet und dann auf den von RanMarine Technology entwickelten WasteShark-Prototyp übertragen. Der Prototyp wird in der Maritimen Explorationshalle des DFKI in Bremen und in echten Hafenbecken in Bremen und Rotterdam getestet.

Das Endergebnis der WasteShark-Entwicklung (finanziert durch ein Folgeprojekt) wird ein System sein, das völlig autonom arbeitet und in der Lage ist, den Betrieb zu optimieren indem auch die beobachtete und vorhergesagte Verteilung der Abfälle im Hafenbecken berücksichtigt wird.

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zuletzt geändert am 04.01.2024
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